Kapellen in der Kirchgemeinde Horw

Zentrumskapelle


Zentrumskapelle (2) (Foto: Marcel Bucher)

«Die schöne Kapelle eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten im liturgischen Bereich.» Diese Worte des damaligen Pfarrers in der Festschrift zur Einweihung 1970 haben sich seither unzählige Male bestätigt. Eucharistiefeiern an Werktagen, Frauengottesdienste, Gottesdienste in offener Form, Taufen, Sonntigsfiire usw. finden in der Kapelle beim Pfarreizentrum statt.
Patronin ist Maria, die Mutter Christi.

Innenausstattung

Zentrumskapelle (5) (Foto: Marcel Bucher)

Der Architekt Alois Zwyssig und der Beauftragte für die Innenausstattung, P. Benignus Zihlmann, folgten in ihrer Konzeption für die Kapelle den Leitideen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Der quadratische Grundriss und die diagonale Ausrichtung der Plätze auf den Altarbezirk begünstigen den persönlichen Mitvollzug der Liturgie.

Altar, Ambo und Taufstein, in kubischer Form aus Muschelkalk, gestaltet vom Bildhauer Roman Lussy, bilden eine Einheit.

Eine weitere Gruppe von Kunstwerken schuf P. Benignus selbst: Maria, die Mutter Christi, das Kreuz der Erlösung und der Tabernakel verleihen dem Raum einprägsame Akzente.

Adresse/Anreise
Zentrumskapelle (im Gebäudekomplex Pfarreizentrum)
Zumhofstrasse 2, 6048 Horw

Bus:
VBL-Linien 14, 16, 20, 21 – Haltestelle Horw Zentrum
(Treppe zum Kirchweg – entlang der Zumhofstrasse – ca. 100 m rechts nach der Pfarrkirche)

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Steinmattlikapelle


kapelle_steinmattli__marabu (4) (Foto: Marcel Bucher)

Der schlichte Holzbau wurde 1956 eingesegnet und diente bis zur Einweihung der Kirche St. Michael, Luzern (1967), als provisorisches Gottesdienstlokal im Quartier Biregg. 1969 wurde die Kapelle auf das Steinmattli im Spitzquartier verlegt.
Sie steht unter dem Schutzmantel der Madonna.

Innenausstattung

kapelle_steinmattli__marabu (10) (Foto: Marcel Bucher)

Die Reliefschnitzerei des Bildhauers Orlando Hurter stellt die Schutzmantel-Madonna dar.

Adresse/Anreise

Steinmattlikapelle
Bodenmattstr. 2, 6048 Horw

Bus:
VBL-Linie 16 – Haltestelle Spitz

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Längacherkapelle


Längacherkapelle (Foto: Marcel Bucher)

Von der Pfarrkirche aus, den Kreuzwegstationen folgend, erreicht man die Längacherkapelle. Hier stand einst eine Einsiedelei, ein sogenanntes Bruderhaus mit einer einfachen Kapelle. Die heute bestehende Kapelle wurde 1932 erbaut und eingeweiht. Am Einweihungstag äusserte der Bischof den Wunsch, dieses kleine Heiligtum möge ein Wallfahrtsort für sorgende und leidende Menschen und vor allem eine Zufluchtsstätte für werdende Mütter werden.
Patronin ist die Mutter Christi.
Letzte Restaurierung 1996.

Innenausstattung

Längacherkapelle (2) (Foto: Marcel Bucher)

Auf dem Altarbild ist Maria als schmerzhafte Muttergottes dargestellt, begleitet vom hl. Leodegar und vom hl. Mauritius, den Stiftspatronen der Hofkirche in Luzern.

Die Holzstatuen aus den Jahren 1943 bzw. 1945 stellen Bruder Klaus und den hl. Wendelin dar.

Die beiden Glasgemälde von Eduard Renggli in den Seitenfenstern zeigen Maria als Zuflucht in der Not.

Glocke

Eine besondere Geschichte hat das Glöcklein im Dachreiter. Es hing einst in der Mutterkirche der Pfarrei Rothenburg, die sich auf dem Platz der heutigen Kapelle Rüekringen befand. Als das alte Kirchlein abgebrochen wurde, ersteigerte ein Bauer aus der Umgebung das aus dem 14. Jahrhundert stammende Glöcklein und verwendete es auf seinem Hof, um die Knechte und Mägde zum Essen zu rufen. Ein Einheimischer kaufte es ihm später ab, in der Absicht, es wieder seiner ursprünglichen Zweckbestimmung zuzuführen. Der damalige Bauer des Hofes Längacher wusste davon. Durch seine Vermittlung gelangte das Glöcklein schliesslich in den Dachreiter der Muttergotteskapelle.

Adresse/Anreise

Längacherkapelle
» Roggernstrasse, 6048 Horw (beim Parkplatz Längacher)

Bus:
VBL-Linien 14, 16, 20, 21 – Haltestelle Horw Zentrum
(15’ Fussweg: an der Pfarrkirche vorbei auf dem Hofmattweg [«Chiletöbeli»] entlang den Kreuzwegstationen bis zum Längacher)

VBL-Linie 21 – Haltestelle Stegen/Kirchfeld
(10’ Fussweg: entlang der Roggernstrasse)

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Dreikönigskapelle Winkel


Dreikönigskapelle Winkel (1) (Foto: Marcel Bucher)

Die Kapelle wurde 1658 geweiht. Sie befindet sich im Weiler Winkel, welcher bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiger Umschlagplatz mit Gasthaus und Zollhaus war. Erst mit dem Bau der Brünigbahn und der Brünigstrasse und dem Einsatz von Dampfschiffen verlor der Weiler Winkel an Bedeutung.
Patrone der Kapelle Winkel sind die Heiligen Drei Könige.
Renovationen wurden in den Jahren 1974 und 2009 durchgeführt.

Innenausstattung

Dreikönigskapelle Winkel (4) (Foto: Marcel Bucher)

Die sechsfach gebrochene Holztonne des Kapellenraumes und die flache Holzdecke des Chörleins sind mit Familienwappen der Horwer Geschlechter bemalt.

An der Chorwand stehen auf Konsolen drei Holzstatuen: in der Mitte Maria mit dem Kinde aus dem 16. Jahrhundert, auf der Epistelseite der hl. Nikolaus, der Patron der Schiffsleute, auf der Evangelienseite der hl. Jakobus, der Patron der Pilger. Beachtenswert ist auch das schmiedeeiserne Chorgitter. Die unter Denkmalpflege stehende Kapelle wurde 2009 » gesamtrenoviert.

Glocke

Das im Dachreiter hängende Glöcklein trägt die Umschrift AVE MARIA GRATIA PLENA und die Jahreszahl 1664.

Adresse/Anreise


Seestrasse (beim Seehotel Sternen)
6048 Horw

Bus:
VBL-Linie 20 – Haltestelle Rank
(10’ Fussmarsch entlang der Winkelstrasse)

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Kapelle im Blindenheim


Kapelle Blindenheim (Foto: Marcel Bucher)

Die Kapelle im Blindenheim ist der hl. Ottilia geweiht, die besonders bei Augenleiden als Fürbitterin angerufen wird. Ottilia kam als blindes Kind eines elsässischen Herzogs im 7. Jahrhundert zur Welt. Bei der Taufe im Alter von 15 Jahren, so erzählt die Legende, soll sie überraschend das Augenlicht erhalten haben.
Der Gottesdienstraum ist eine Schöpfung des Architekten Max Korner und zeichnet sich durch seine harmonische Raumgestaltung aus.

Innenausstattung

Kapelle Blindenheim  (3) (Foto: Renata Niggli)

Im grossen Chorfenster deutet der Glasmaler Edy Renggli den Weg an, der aus der Finsternis zum Licht führt.

Bruder Xaver Ruckstuhl aus dem Benediktinerkloster Engelberg hielt sich bei seinen Werken an das Wort Jesu – «Ich bin der Weinstock»: Der kreisrunde Altar stellt die Kelter dar, der blaue Quarz die Traube. Auch beim Tabernakel blieb der Künstler beim Gleichnis, indem er diesem die Form eines kleinen Fasses gab und auf dessen Türe wiederum einen veilchenblauen Amethyst aufsetzte. Getragen wird der Tabernakel von einem doppelten Fuss aus Schmiedeeisen, der wie eine Rebe aus dem Boden emporwächst. Über dem Tabernakel erscheint fast schwebend der auferstandene Christus als Verkünder ewiger Freude.

Das Vortragskreuz und die Statue des hl. Bruder Klaus erschuf Hans Portmann, ebenso die geschmiedeten Kreuzwegstationen, die absichtlich so modelliert und platziert wurden, dass man sie auch durch Betasten wahrnehmen kann.

Die ausdrucksstarke Marienstatue aus dem 18. Jahrhundert stellt Maria als einfache, aber würdevolle Mutter mit dem segnenden Jesuskind als Erlöser der Welt dar.

Orgel

Die Orgel mit 10 Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, ist das Werk der Firma Orgelbau Graf, Sursee.

Adresse/Anreise

Blindenheim Horw
Kantonsstrasse 2, 6048 Horw

Bus:
VBL-Linie 20 – Haltestelle Horw Waldegg

Bahn:
S4, S5 – Haltestelle Kriens Mattenhof

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Kapelle im Haus für Betreuung und Pflege Kirchfeld


Kapelle Kirchfeld Horw (2) (Foto: Marcel Bucher)

Der Andachts- und Besinnungsraum wurde 1999–2002 neu geschaffen, als das 1963 erbaute Alters- und Pflegeheim Kirchfeld, wie das Haus für Betreuung und Pflege damals hiess, saniert, umgebaut und erweitert wurde.
Die schlichte Einfachheit des konstruktiv ausgeformten, hölzernen Resonanzkörpers verliert sich im transparenten portugiesischen Marmor, der das Tageslicht für meditative Stimmung filtert. Beim rückwärtigen Bodenfenster spiegelt sich der Himmel und reflektiert die Aussenwelt.

Innenausstattung

Kapelle Kirchfeld (5) (Foto: Renata Niggli)

Kapelle Kirchfeld (8) (Foto: Renata Niggli)

Die Ausstattung wurde aus der alten Kapelle wieder integriert.

Die drei farbigen Glasfenster im Eingangsbereich wurden 1984 vom Glasmaler Eduard Renggli geschaffen. Sie stellen folgende Motive dar:
- Abendmahl: Kelch mit Brot
- Weissagung: Taube in Schale
- Hl. Geist: Taube

Das Kruzifix stammt vom Bildhauer Silvian Meyer, der 1935 im Altersheim Horw gestorben ist.

Der Horwer Holzbildhauer Hans Buholzer schuf Altar, Tabernakel und Ambo.

Die sitzende Madonna aus dem 17. Jahrhundert stammt von einem unbekannten Meister. Die Madonna wurde früher bei Prozessionen mitgetragen und wird daher auch «Prozessions-Muttergottes» genannt.

Adresse/Anreise

Haus für Betreuung und Pflege Kirchfeld
Kirchfeld 1, 6048 Horw

Mit dem Busdienst des Hauses für Betreuung und Pflege fahren Sie von Horw aus direkt ins Kirchfeld. Für alle Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige und Gäste ist dieser Service kostenlos.

» Fahrzeiten

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